Abschnittsfunkübung

03.06.2014

Übungsannahme war ein Wald- und Flächenbrand im Bürmooser Moor. Dieses Naherholungsgebiet, welches durch den Torferneuerungsverein, zahlreichen Helfern und Helferinnen unter Mithilfe der Gemeinde Bürmoos und dem früheren Nutzer, der Firma Torfwerk Bürmoos in unzähligen Stunden wieder renaturiert werden konnte, ist bei längerer Trockenheit extrem brandgefährdet. Eine Brandbekämpfung in diesem Gebiet könnte sich als sehr schwierig erweisen. Ziel der Übung war eine Brandbekämpfung durch Tanklöschfahrzeuge, die Herstellung einer entsprechenden Wasserversorgung unter Einbeziehung der vorhandenen Wasserflächen und Lacken und ein Pendelverkehr vom Bürmooser See.

Um 19:22 Uhr erfolgte die Alarmierung der Feuerwehr Bürmoos - Alarmstufe 1. Nach Eintreffen von Tank Bürmoos am Übungsort, der Schutzhütte im Bürmooser Moor, wurde durch den Übungsleiter OFK Ludwig Mayer auf Alarmstufe 2 und 3 erhöht. In der Zwischenzeit begann Tank Bürmoos mit der Brandbekämpfung, die Wasserversorgung wurde von Pumpe Bürmoos mit der Saugstelle an der "Gleislacke" sichergestellt. Rüstlösch Bürmoos positionierte sich bei der Einfahrt zum Moor als Wasser-Puffer und sorgte für die Einweisung der ankommenden Fahrzeuge. Die in den Alarmstufen fixierten Fahrzeuge der umliegenden Feuerwehren wurden wie folgt eingesetzt:
Tank Lamprechtshausen und Holzhausen unterstützten Tank Bürmoos bei der Brandbekämpfung. Die Wasserversorgung für diese Fahrzeuge wurde von Pumpe Bürmoos und von Pumpe Lamprechtshausen, welche eine Zubringleitung vom Puffer Rüstlösch Bürmoos zu den Tanklöschfahrzeugen legte, sichergestellt. Pumpe Arnsdorf errichtete ebenfalls eine Saugstelle an der "Gleislacke" und nahm einen selbstständigen Löschangriff vor.  Pumpe St. Georgen errichtete am Bürmooser See, Bereich Schilfgasse, eine Saugstelle und versorgte Tank Eching, Tank Michaelbeuern und Tank Göming mit Wasser. Diese 3 Fahrzeuge führten den Pedelverkehr zu Rüstlösch Bürmoos durch. Eine solche Versorgungsfahrt dauerte ziemlich exakt 15 Minuten. Nach ca. 45 Minuten wurde die Übung beendet. In der anschließenden Übungsbesprechung im Feuerwehrhaus Bürmoos wurden die Eckdaten der Übung bekannt gegeben. Das Übungsziel wurde generell erreicht, ein eventuell notwendiger Pendelverkehr müßte allerdings von mind. 5 Tanklöschfahrzeugen durchgeführt werden. Die vorgegebene Einbahnregelung für den Pendelverkehr hat sich als sehr positiv herausgestellt. Für einen hoffentlich nie eintretenden Ernstfall in diesem "Natura 2000" - Gebiet liegen auf jeden Fall entsprechende Einsatzpläne bereit. Bürgermeister Peter Eder dankte zum Abschluß allen Feuerwehren für ihre Einsatzbereitschaft aber auch dafür, daß für eine ordentliche und positive Abwicklung der Einsätze eine enorm hohe Übungsbereitschaft vorhanden ist.

Die Freiwillige Feuerwehr Bürmoos dankt dem Torferneuerungsverein und ihrem Obmann Reinhard Kaiser für die immer wieder vorhandene, konstruktive Zusammenarbeit zum Schutz unseres wunderschönen Bürmooser Moores. 

An der Übung teilgenommen haben:  4 Pumpenfahrzeuge, 1 Rüstlöschfahrzeug, 6 Tanklöschfahrzeuge, 1 Mannschaftstransportfahrzeug welches als Übungsleitung fungierte und ca. 100 Feuerwehrmänner/Frauen.

Bericht: OBI Gerhard Weber

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